Medikamente zur Behandlung des Diabetes mellitus
DPP-4-Hemmer
Sitagliptin (zur Fachinformation)
Saxagliptin (zur Fachinformation)
Wirkung:
Im Darm werden verschiedene Hormone gebildet. Eines davon, GLP-1 (Glucagon-like Peptid), spielt eine wichtige Rolle bei der Blutzuckerregulation. GLP-1 wird nach einer Mahlzeit vermehrt ausgeschüttet und normalerweise rasch wieder abgebaut. Es fördert die Insulinausschüttung. Die Gliptine hemmen den Abbau von GLP-1 und sorgen so dafür, dass es länger aktiv bleiben kann. Da die Wirkung der Gliptine an den GLP-1-Spiegel gekoppelt ist, steigt die Gefahr für Unterzuckerungen nicht.
Nebenwirkungen:
DPP-4-Hemmer sind meist sehr gut verträglich. Nur gelegentlich kann es zu Kopfschmerzen oder Schwindel kommen.
Sehr selten kann es zu einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse kommen. Sollten bei Ihnen sehr starke Bauchschmerzen auftreten, setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Hausarzt in Verbindung.
Einnahme:
Eine Tablette morgens eine halbe Stunde vor dem Frühstück.
In Kombination mit Metformin kann die Dosis auch auf morgens und abends aufgeteilt werden.
Wissenswertes:
DPP-4-Hemmer sind in Schwangerschaft und Stillzeit nicht zugelassen. Bei Nieren- oder Lebererkrankungen ist eine Dosisanpasssung erforderlich.